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#14 Taugen die F 800 GS und F 700 GS als Motorrad für eine Weltreise?

  • ibahabs
  • 29. Dez. 2022
  • 10 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 10. Jan. 2023

Während eines Sonnenuntergangs Spuren in den Sand an einem wunderschönen Sandstrand ziehen, mühelos über schmale Pfade in den Bergen zu gleiten und zufriedene Fahrer. So oder so ähnlich sieht die Vorstellung der F 800 und F 700 GS auf der Homepage von BMW, von Motorradmagazinen oder auf Youtube aus. Also genau das richtige Motorrad für das große Abenteuer!


Sonnenuntergang Oregon Coast

Wenn man eine BMW fährt ist das Abenteuer auf einer Weltreise jedoch weder der Strand noch eine der endlosen Schotterpisten, sondern das Motorrad selbst am Laufen zu halten.

Wie die Wirklichkeit aussieht, soll dieser Artikel darstellen. Es ist unser Erfahrungsbericht über die Reisetauglichkeit unserer F 800 GS (BJ 2015) und der fast baugleichen F 700 GS (BJ2015).

Warum haben wir uns 2016 denn überhaupt für die zwei BMWs entschieden? BMW war damals einer der wenigen Hersteller, der Enduros bereits werkseitig tiefergelegt angeboten hat. Für Kerstin war dies eine Chance mit beiden Beinen problemlos den Boden zu erreichen. Auch von den restlichen Spezifikationen, waren sie genau das, was wir damals (ohne noch die Weltreise im Kopf zu haben) gesucht hatten. Ein Motorrad im mittleren ccm Bereich ohne viel Schnick-Schnack und das auch noch leistbar. Das waren einige unserer Anforderungen. Außerdem fühlten wir uns auf ihnen einfach wohl. Bei Tieferlegungskits, die es auch für andere Motorräder gäbe, war uns die nachträgliche Zertifizierung/ Typisierung zu mühsam.


Als wir Anfang 2022 auf unsere Weltreise aufbrachen, war es auch klar, dass die zwei unsere Begleiter werden und so starteten wir die Reise mit rd. 30.000 km (F 800 GS) bzw. 18.000 km (F 700 GS) auf dem Tacho. Frisch serviciert von unserem Mechaniker des Vertrauens (zu unserem Leidwesen bzw. Glück ist es immer noch der einzige, dem ich mein Motorrad bedenkenlos anvertrauen würde) ging es über Kanada zuerst nach Alaska. Ohne zu Murren liefen unsere Motorräder die ersten 20.000 km bis Alaska. Dann sollte das Abenteuer mit einer BMW für uns so richtig beginnen. So richtig deshalb, weil wir Kapitel 1 bereits in Österreich bei der F 700 GS aufgeschlagen hatten.


F 700 GS Reparatur

Kapitel 1:

Bereits kurz nach dem Kauf hatte die F 700 GS immer wieder mal Schaltprobleme. Es war hin und wieder einfach nicht möglich während der Fahrt hinunterzuschalten. Also ab zu BMW (offizieller BMW-Händler in Wien Nord), wo wir sie auch gekauft hatten. Der stellte fest, dass alles in Ordnung sei. Dies war wohl der Vorführeffekt, da das Problem nur selten auftritt. Das gleiche Spiel wiederholten wir noch zwei weitere Male. Beim dritten Versuch hatten auch die netten Herren bei BMW das Problem. Reparatur auf Garantie oder Kulanz? Sicher, wenn wir das Motorrad nur das Jahr davor schon zu ihnen gestellt hätten. Hatten wir zwar, aber alle Termine in ihren Systemen waren offenbar auf geheimnisvolle Weise verschwunden. Spannend – vor allem, weil wir die Korrespondenz noch immer nachweisen konnten und sogar die Bestätigungs-SMS hatten. Es half uns leider nichts. Außerdem hatten wir den Ölwechsel in diesem Jahr von einer nicht „zertifizierten“ Werkstatt durchgeführt (die Jahre davor stand sie bei BMW). Tja, es war zwar bei einer Werkstatt durchgeführt worden – nur halt nicht direkt bei BMW.


Kettenwechsel F 700 GS

Kapitel 2:

In den Jahren darauf laufen unsere Motorräder fast problemlos. Der Fehler beim Hinunterschalten der Gänge bei der F 700 GS ist zwar immer noch vorhanden, aber man passt seinen Fahrstil an. Hin und wieder gibt es kleinere Wehwehchen, aber das ist nichts Ungewöhnliches. Für unsere Bikes finden wir nach und nach immer mehr Reiseausrüstung. Wir haben auch einen Mechaniker (der sogar offiziell von BMW zertifiziert ist) gefunden, dem wir unser Vertrauen schenken. Eines wurde uns mittlerweile noch mehr bewusst: Gerry geben wir nicht mehr her!


Ventilspiel-Kontrolle F 800 GS

Kapitel 3:

Die Straßen in Europa reichten uns bald nicht mehr. Daher entschlossen wir uns auch mal eine andere Seite der Weltkugel auf den Motorrädern zu befahren und verflogen unsere Motorräder nach Kanada. Frisch in Kanada gelandet benötigten wir noch Reserveöl (keine Mitnahme im Flugzeug erlaubt): laut BMW-Betriebsanleitung: 15w 50. Unser Problem: Leider ist es nicht so leicht zu finden im Osten Kanadas, wo wir Anfang April gestartet sind. Erst ca. 4.000 km später (die Großstädte hatten wir bereits hinter uns) fanden wir dann einen Laden mit diesem Öl. Übrigens: Motoröl mit der Spezifikation 10w 40 für Motorräder hätten wir an jeder Ecke gefunden.

Die Kette bei der F 800 GS war nach knapp 25.000 km und nicht viel Liebe am Ende. Da das Ende leider etwas schneller kam, als erwartet, stellte ich mein Bike in Fairbanks zur offiziellen (und in dieser Gegend auch einzigen) BMW-Werkstatt. USD 400 für die Kette selbst und USD 300 für die Arbeitszeit wurden veranschlagt. Da hat es mich mal kurz aus den Socken geworfen. Warum benötigt man als BMW-Mechaniker ganze zwei Stunden um eine Kette zu wechseln? Diese Frage konnte oder wollte mir dort niemand beantworten. Mangels Optionen (eine andere Kette bestellen hätte ca. eine Woche gedauert und das richtige Werkzeug hatte ich auch noch nicht) entschied ich mich, sie wechseln zu lassen. Da die Gabelsimmerringe zusätzlich undicht waren, ließ ich auch diese gleich austauschen. Mit Verlust von Gabelöl ist ja nicht zu spaßen. Einen Tag nachdem ich mein Bike bei der Werkstätte abgegeben hatte, hatte ich nach Bezahlung der saftigen Rechnung auch wieder ein fahrbereites Bike.

Dachte ich zumindest: Eine Tagesfahrt mit knapp 600 km später in Anchorage fanden wir folgendes: schon wieder Öl auf der Gabel - auf Grund undichter Gabelsimmerringe.

Eine neuerliche Reparatur in Anchorage war am nächsten Tag nötig. Bei der Reklamation in Fairbanks wurde dann „amerikanische Servicequalität“ vom Feinsten präsentiert: „Die Gabelsimmeringe könnten nicht undicht sein, da alles richtig gemacht worden wäre. Auf meine Antwort, dass ich jedoch Öl auf der Gabel habe, wurde mir dann lang und breit erklärt, dass es daran läge, dass mein Motorrad in „schlechtem Zustand“ sei (also: alt und bereits gebraucht). Überdies wäre das hintere Radlager „schlecht“ und mein Motorrad habe „schlechte“ Bremsbelege. Eine Erklärung, wie angeblich ein „schlechte“ hintere Radlager (Wechsel 20.000 km später) und „schlechte“ Bremsbelege Auswirkung auf die undichten Gabelsimmeringe hätten, bekam ich nicht. Als ich nochmals nachhakte, war der Grund für Verlust des Gabelöls plötzlich die die schlechte Straße, die Schuld an dem Malheur sein sollte. Ich erklärte, dass wir den Highway zwischen Fairbanks und Anchorage genommen hätten, nicht offroad unterwegs gewesen waren und der Highway nach Anchorage überhaupt nicht so schlecht ist. Es folgte eine kurze Nachdenkpause des geistig etwas langsamen Mechanikers. Dann bekam ich folgende Erklärung: Es ist klar meine Schuld, weil ich mit meinem Motorrad gefahren bin und sie deshalb alle meine Forderungen ablehnen. Diese Erklärung war jetzt natürlich vollkommen einleuchtend! Man darf sein Bike nach dem Service einfach nicht mehr fahren! Ich hoffe nur, dass BMW, dies nicht auch noch in seine Garantiebedingungen schreibt!

Dass es auch positive Beispiele für Werkstätten gibt, zeigte die BMW-Werkstadt in Anchorage. Reparatur von Gabelsimmerringen (F 800 GS) und Lenkkopflager (F 700 GS) jeweils noch am gleichen Tag und alles, was repariert worden war, hielt. Die hinteren Radlager und Bremsbelege waren zum Zeitpunkt des Austauschs der Gabelsimmeringe übrigens lt. den Mechanikern in Anchorage in Ordnung. BMW-Teile haben anscheinend Selbstheilkräfte!

Da die gesamten Reparaturkosten für die ölverlierende Gabel nun zweimal zu bezahlen waren, kontaktierten wir auch BMW USA. Von vielen Mitgliedern der BMW Owners Group in den USA wurde die Vermittlerqualität von BMW USA in solchen Fällen gepriesen und sie gaben uns den Tipp doch dorthin zu schreiben. Nur so viel dazu: anscheinend interessiert sich BMW in einem anderen Land nicht für dich – denn wir bekamen nicht einmal eine kleine Rückantwort!

Ein paar Wochen später und ein paar tausend Kilometer weiter im Süden freuten wir uns auf die Offroad-Strecken auf Vancouver Island. Daraus wurde leider nichts, da das hintere Federbein der F 800 GS leckte. Diesmal traf BMW keine Schuld – dieses spezielle Federbein war von Touratech. Also mussten wir eine Woche Pause einlegen, bis einen Servicetermin bei Touratech in Seattle frei war. Das Gute an dieser Stelle: Touratech in Seattle war nur ca. 400 km entfernt. Eine Woche später wurde also das Federbein der F800 GS serviciert und repariert. Nach einem kurzen Blick auf die Standorte von Touratech hatten wir dann auch gleich prophylaktisch das Service des Federbeins der F700 GS machen lassen. Bei voller Beladung und teilweisen Offroad-Strecken sollten die Federn nun halten.

„Was sei denn nun der Serviceintervall von Touratech Federbeinen?“, wollte ich wissen. „Nichts genaues! Man weiß es nicht genau!“, war die Aussage des Touratech-Mitarbeiters. Wir verstanden zwar, dass unterschiedliche Fahrstile und Beladungen sowie die Häufigkeit von Offroad-Fahrten zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Aber einen Anhaltspunkt für das nächste Service, wäre schon hilfreich für unsere weitere Reise. Vor allem, da Servicestellen nicht unbedingt überall an jeder Straßenecke zu finden sein werden und wir auch nicht die einzigen Reisenden sind.


Kaputte Schraube Gabel F 700 GS

Es dauerte nicht allzu lange bis das nächste Kapitel mit BMW aufgeschlagen wurde. Bei der F 700 GS drehte die (einzige) Schraube durch, die die Achse fixiert. Das Gewinde war kaputt. Wir nahmen an, dass bei einem Reifenwechsel ein Schlagschrauber verwendet wurde. Also hieß es für uns: ab zum nächsten BMW-Händler und ein Ersatzteil bestellen. Da man das Gewinde dieser Schraube nicht einfach nur austauschen kann, muss das gesamte untere Gabelrohr getauscht werden. Das Gewinde aufzubohren, wäre sehr riskant, da nur minimale Abweichungen dazu führen würden, dass das Gabelrohr selbst angebohrt würde, und dann hätten wir auch bei der F700 GS einen Gabelölverlust.

„Kein Ersatzteil lagernd. Das Ersatzteil muss direkt aus Deutschland bestellt werden!“, war daher die Antwort. Das ist für uns grundsätzlich kein Problem, da wir es nicht eilig haben und eher langsame Reisende sind. Die nächste Auskunft von BMW überraschte uns dann doch sehr: „Die Lieferzeit bei Ersatzteilen direkt aus Deutschland beträgt zwischen zwei bis acht Wochen!“

Unsere Gedanken überschlugen sich: >>Wie bitte?! Das Ding ist in Deutschland lagernd und muss nicht erst hergestellt werden! Oder transportiert BMW neuerdings Teile nur mehr per Pferdekutsche und Segelboot?!<< Leider erhielten wir auch von anderen BMW-Händlern in den USA, welche wir darauf hin anriefen, die gleiche Auskunft. Irgendein Händler könnte unser Ersatzteil vielleicht lagernd haben, aber die Lagerstände der BMW-Händler in den USA sind leider nicht vernetzt.


Selbst sind die Reisenden: Daher bestellten wir alle Teile zu einem Bekannten in Deutschland, der nur ein paar Wochen später, nach Amerika flog. Über drei Ecken Ersatzteile zu bestellen, geht schneller als BMW-intern etwas zu bekommen. Wir hatten wieder etwas dazu gelernt!

Nach erfolgreicher Ankunft unserer Teile, folgte die Reparatur der Gabel bei BMW in San Francisco. „Super, alles funktioniert wieder!“ Die Freude währte jedoch nur kurz. Ein paar hundert Kilometer weiter südlich beginnt die Gabel zu quietschen. Unsere Erkenntnis: „Upps! - Hier hat wohl wer vergessen, alle oberen Schrauben anzuziehen!“


Apropos Schrauben! Die Schaubverbindungen zwischen Motor und Rahmen dürften auch nicht ganz so fest sein, wie sie sein sollten. Ich bin nicht der einzige GS-Fahrer, der eine dieser „unwichtigen“ Schrauben am Weg verloren hat. Wer denkt, dass eine neue originale Schraube leicht zu bekommen sein sollte, der irrt sich leider erneut. Unser nächster BMW-Händler in San Diego könnte diese Schraube nur in Deutschland bestellen. >>Was? Eine Schraube? Lieferzeit ca. zwei bis vier Wochen?<< An dieser Stelle kann man nur sagen: Es lebe der Baumarkt um die Ecke! Hier gibt es die Schrauben kistenweise – einziger Unterschied: nicht mit Torxkopf sondern mit Imbuskopf.


Verrostete Abdeckkappe Gabel F 700 GS

Laufende und kleinere Services machen wir grundsätzlich selbst. Das ist jedoch nicht immer ganz so einfach wie im BMW-Service Handbuch dargestellt. So waren zB. die Abdeckungen der Gabelholme bei der F 700 GS nur mit roher Gewalt lösbar, da sie vollkommen eingerostet waren. Für die Zukunft wissen wir, dass ein bisschen Fett zwischen der Metall- und Plastikkappe oben darauf so etwas verhindern kann! Ein Wechsel des Gabelöls ist übrigens lt. BMW nicht vorgesehen. Nach 50.000 Kilometern war das Öl bei uns bereits vollkommen schwarz.









Reparatur Motorrad F 800 GS

Kapitel 4:

Es stehen uns jedoch in der näheren Zukunft auch noch weitere Reparaturen ins Haus, um bekannte Schwachstellen der BMW präventiv zu beseitigen.

Bei uns zum Glück noch keine Anzeichen, aber bei etlichen anderen F800GS-Reisenden macht die Steuerkette ab ca. 60.000 Kilometer Probleme. Sie beginnt zu rasseln, da sie zu locker wird. Ein bloßer Tausch des Kettenspanners ist hier nicht mehr ausreichend, sondern die gesamte Steuerkette muss getauscht werden. Laut BMW-Handbuch muss hierzu der Motor ausgebaut und teilweise zerlegt werden, da eine Endloskette verbaut wird. Die Kosten für solch eine Reparatur belaufen sich lt. BMW USA auf ca. USD 4.000,00. Interessant dazu: ein neuer Motor würde „nur“ USD 7.500,00 kosten! Dank ein paar Tüftlern und einigen After-Market-Ersatzteilen kann der Tausch der Steuerkette jedoch auch selbst mit Materialkosten von nur rd. USD 200,00 durchgeführt werden und ihr könnt mit eurem Motor noch ein paar KM mehr fahren. Seht euch dazu doch folgendes Video mit wirklich einfachen Erklärungen an: The8hundreds

Bei der Steuerkette bleibt es aber nicht. Ab ca. 70.000 – 80.000 km Laufleistung müssen zwei kleine Plastikzahnräder gewechselt werden. Die Funktion dieser Zahnrädchen? Diese gehören zur Ölpumpe und halten das Öl am Laufen! Hier fragt man sich als Laie: >>Plastik? Warum Plastik?<<

Aktuell hatten wir schon Schwierigkeiten in Nordamerika gewisse Ersatzteile zu bekommen - die übrigens stolze 100% mehr als daheim kosten -und Werkstätten, die teilweise nicht wissen, was sie tun. Wir freuen uns jetzt schon auf andere Kontinente, auf denen BMW nicht so stark vertreten ist und sind gespannt, welche Erfahrungen wir dann dort sammeln werden.


Neben den hier beschriebenen Themen hatten wir auch bei der Ausstattung der Motorräder etliche Momente, bei denen wir bis heute nicht wissen, was sich BMW dabei denkt. Wir scherzen immer, dass die Entwickler ein Bike nie selbst reparieren müssen und die Leute aus der Marketingabteilung nie weiter als von München bis nach Lignano auf der Hauptstraße fahren.

Eine Abdeckung für das hintere Federbein zum Beispiel wäre nett. Dies ist eigentlich nur ein kleines Stück Plastik (ja in diesem Fall „gutes“ Plastik), welches man sogar auf Sportmotorrädern serienmäßig vorfindet. Die Produktionskosten wären hierbei gering, sagen wir einmal vielleicht EUR Nicht bei BMW – hier gibt es so etwas nicht einmal als Zubehör. Kostenpunkt bei eigenständigem Nachrüsten für längere Reisen: rd. EUR 100,00 bei Wunderlich oder EUR 15,00 bei einigen Firmen aus China. Das serienmäßige Standard-BMW-Federbein liebt wohl Dreck.

Etwas, mit dem wir auch nicht zufrieden waren, waren die Handschützer gefertigt aus einem dicken Stahlrohr. Optisch top, praktisch leider ein Flop. Die Handschützer von BMW werden außen zwischen Lenker und Ausgleichsgewicht montiert. An dieser Stelle ist das Rohr allerdings nur ein zusammengedrücktes Stück Metall. Einmal nach rechts umgefallen, ist das Ding bereits verbogen und blockiert den Gasgriff. Für eine Weltreise nicht tauglich, daher tauschen wir diese gegen After-Market-Handschützer aus.

Und nicht zu vergessen: der originale BMW-Motorschutz. Dieser ist mit sechs Schrauben zu befestigen. Die vier Schrauben der Unterseite sind leicht zu montieren und nur in ein vorhandenes Gewinde zu schrauben. Die restlichen zwei Schrauben, die jedoch an die gebogene Vorderseite kommen, sind jeweils mit einer Mutter zu befestigen. Kleines Problem an dieser Lösung: Mit den Fingern kommt hier an dieser engen Stelle fast nicht einmal eine Kinderhand zwischen Motor und Motorschutz! Nur am Rande dazu: Für den Ölwechsel muss der Motorschutz jedes Mal abgenommen werden! Viel Spaß beim Schrauben!


Nach diesen Zeilen, stellt sich vermutlich die Frage: Würden wir unsere zwei Motorräder wieder mit auf Weltreise nehmen? Vermutlich schon! Da leider auch alle anderen Hersteller nur mit Wasser kochen und alle Reisenden, die wir bis dato getroffen haben, hatten mit gleichen/ ähnlichen Problemen zu kämpfen.


Sicher könnte man manche dieser Probleme beseitigen, vor allem wenn die Hersteller ihre Versprechen auch in der Realität testen würden, anstatt Millionen hauptsächlich ins Marketing zu stecken. Allerdings müssten sie dann wahrscheinlich zugeben, dass ihre Motorräder nur für Abenteuer in der Nähe einer guten Werkstätte (wenn man sich an alle Vorgaben und Vorschriften lt. Betriebsanleitung hält!) oder einfach nicht für Leute wie uns gebaut sind!


To be continued!!!


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