Entgegen allen Erwartungen machte uns Kanada ein riesiges Geschenk, denn mit 1. April wurden die Einreiseregeln folgendermaßen geändert: für geimpfte Personen waren sowohl am Abflug- als auch am Zielflughafen keine PCR-Tests mehr notwendig. Da wir uns die letzten Tage so oder so „versteckt“ gehalten hatten, wäre dies zwar kein Problem gewesen – jedoch fiel bei uns die Quarantänepflicht nach der Ankunft weg und wir wussten, dass wir unsere Bikes nicht allzu lange auf uns warten mussten! Also nur noch kurz unsere Impfbestätigungen in der „Arrive-Can-App“ hochladen – und schon war es erledigt!
Am Sonntag (10.4.) war es endlich soweit. Vom Flughafen Wien ging es mit der Airfrance nach Paris: bestes Wetter, keine großen Turbulenzen, das Gepäck alles richtig aufgegeben – wir konnten uns zum ersten Mal etwas entspannen.
Nach rund 4 Stunden Aufenthalt am Flughafen Paris ging es dann am Abend weiter nach Montreal. Wieder mit der Aifrance, was den Vorteil hatte, dass unsere Koffer einfach durchgeroutet wurden.
Die beiden Flüge selbst verliefen recht unspektakulär: bis auf den letzten Platz ausgebucht, eher engere Durchgänge – abwechselnd heiß und kühl! Aber auch hier beim Fliegen hatten wir Glück, denn wir hatten jeweils angenehme Sitznachbarn um uns herum, die selbst ebenfalls ihre Ruhe wollten und brav auf ihren Sitzen blieben. So hatten wir genug Zeit um uns auf unsere Reise-Abenteuer zu freuen, der Frage nachzugehen, ob Tomatensaft in der Höhe wirklich süß schmeckt, uns etwas auszuruhen und zu versuchen den Jetlag etwas geringer zu halten. Immerhin verlängert die Zeitverschiebung mit 6 Stunden in Richtung Westen den Tag um ein ganzes Stück!
Erster Ausblick auf Kanada von oben:
Am Flughafen Montreal mit etwas Verspätung gelandet, machten wir uns daran den anderen Flugpassagieren einfach mal zu folgen wie die Ameisen. Schilder, wohin man gehen musste, gab es anfangs nirgends. Allerdings muss man es den Kanadiern lassen, dass diese wirklich gut organisiert waren. So gab es hier zB. Flughafenpersonal, das bereits vorab den Pass kontrollierte und jeden aufforderte, das ETA („Einreisebewilligung“) bereit zu halten. Dies ermöglichte einen wirklich reibungslosen Ablauf für alle, obwohl so viele Leute in der Ankunftshalle waren. Etwas in der Schlange zu warten gehört wohl überall dazu. Aber im Gegensatz zu anderen Flughäfen: alle waren hier eher entspannt und das Personal richtig freundlich und geduldig.
Als nächste Station kam man dann zu einer Art „Selbstbedienungsschalter“. Bei diesem war noch eine Art Zoll- und Einreiseerklärung auszufüllen (bzw. Kreuzerln anzutippen). Es wurde anschließend von diesem Automaten ein sehr lustiges Foto von jedem gemacht und mit einem ausgedruckten Beleg ging es dann zum nächsten Schalter mit Beamten, bei dem nochmals eine Passkontrolle und die Kontrolle des ETA stattfand.
Lustigerweise: es gab dort keinen Einreisestempel mehr! Für diesen hätten wir die Möglichkeit gehabt, uns nochmals in eine andere Schlange ganz hinten einzureihen. Auf Grund der Zeitverschiebung von 6 Stunden und da wir wirklich schon langsam müde wurden, verzichteten wir auf diesen Einreisestempel.
Auch die weiteren Zollkontrollen verliefen problemlos und schon waren wir um ca 20.00 Ortszeit offiziell in Kanada: „Good evening/ bonsoir Canada!“
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